Diese Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 1997 bildet den Auftakt einer außergewöhnlichen Reihe: der »Spielformen des Erzählens«. »Eine Bühne am Meer«, so nennt Christoph Ransmayr diese Form dieses Erzählens. »Tirade«, »Verhör« und »Schauspiel einer Heimkehr«, »Bildergeschichte«, »Duett« und »Ansprachen« werden als Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa folgen. »Blauwale! Waren es fünf? Sieben? In Baltimore und in anderen Küstendörfern an der Roaringwater Bay und der Dunmanus Bay sprach man später sogar von einem Dutzend Blauwalen, die unter den Fontänen ihrer Atemluft und an turmhohen schwarzen Klippen vorüber dem offenen Atlantik entgegenzogen.«
Formes de narrationSéries
Cette série plonge dans le monde fascinant de la narration, explorant ses formes et fonctions diverses. Chaque volume examine des aspects distincts des structures narratives, des techniques narratives et des stratégies esthétiques. Les lecteurs peuvent s'attendre à une exploration profonde de la manière dont les histoires sont construites et de la façon dont elles façonnent notre perception du monde. C'est une lecture essentielle pour quiconque s'intéresse à la littérature et à l'art de raconter des histoires.






Ordre de lecture recommandé
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Quelle magnifique exposition du monde réel, au sein duquel, tout, absolument tout, se révéla sens dessus dessous, des caves à ciel ouvert, des églises sans toit - des terrains de jeux. Ce fut beau. Ce fut l'enfance. Que ce fut bien, que ce fut finalement facile de bâtir un nouveau monde à partir des ruines de l'ancien. Un nouveau monde, quoique bien plus petit, réduit à une création de bac à sable. En juin 2000, l'auteur Christoph Ransmayr rendit visite à l'artiste Anselm Kiefer à La Ribaute, dans le Sud de la France. De cette rencontre demeure ce texte.
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Die Verbeugung des Riesen
Vom Erzählen
Neben seinen großen Romanen erkundet Christoph Ransmayr in einer losen Reihe von in Leinen gebundenen Bändchen »Spielformen des Erzählens«. Vom Erzählen erzählen. In der ›Verbeugung des Riesen‹ verwandelt Ransmayr Gefährten und Freunde in Gestalten seiner Erzählungen – unter ihnen der Dichter Hans Magnus Enzensberger, der Philosoph Karl Markus Michel, der Theaterdirektor Claus Peymann und – als Weggefährte im Tiefschnee des westlichen Himalaya – auch der Nomade Reinhold Messner. Virtuos und mit manchmal verblüffender Ironie führt Ransmayr dabei vor, wie sich das Nachdenken über Literatur wieder in Geschichten verwandelt. »Die Verbeugung des Riesen? wiederholte eine der beiden Dichterinnen aus Chung Wan und sah meinem Freund in die Augen, kreuzte die Arme vor der Brust und verbeugte sich - lächelnd, anmutig, leicht.« ›Die Verbeugung des Riesen. Vom Erzählen‹ setzt diese Reihe der »Spielformen des Erzählens« fort, in der unter anderem eine »Tirade«, ein »Verhör«, eine »Bildergeschichte«, ein »Duett« und »Ansprachen« erschienen sind.
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Geständnisse eines Touristen
Ein Verhör
Neben seinen großen Romanen erkundet Christoph Ransmayr in einer losen Reihe von in Leinen gebundenen Bändchen »Spielformen des Erzählens«. In den ›Geständnissen eines Touristen‹ hat Christoph Ransmayr Gespräche, die im Interesse von Journalen wie »Der Spiegel«, »Neue Zürcher Zeitung«, »New York-« und »London Times«, »Corriere della Sera« oder »Le Monde« geführt wurden, in ein fiktives Verhör verwandelt, in dem nach Geschichte und Abenteuer, Politik, Literatur, Kritik, auch dem Verschwinden gefragt wird. Und stets antwortet ein Autor, der nicht als Schriftsteller oder Dichter sprechen will, sondern lieber als Durchreisender, ja als gelassener, zorniger – oder ratloser Tourist. »Wer fragt, will Geschichten hören. Wer antwortet, erzählt. Erzählen erfordert Vorstellungskraft, Mitgefühl, fordert das auch von Lesern und Zuhörern – und Rohheit, politische oder religiöse Dummheit, Dogmatismus sind zum Teil ja auch ein ungeheurer Mangel an Vorstellungskraft.« Die ›Geständnisse eines Touristen‹ setzen die Reihe der »Spielformen des Erzählens« fort, in der »Eine Bühne am Meer«, »Tirade«, »Verhör« und »Schauspiel einer Heimkehr«, »Bildergeschichte«, »Duett« und »Ansprachen« Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa entwerfen.
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Damen & Herren unter Wasser
Eine Bildergeschichte nach 7 Farbtafeln von Manfred Wakolbinger
Christoph Ransmayrs »Spielformen des Erzählens«. Eine Bildergeschichte mit Unterwasserfotografien von Manfred Wakolbinger. Ist es das Paradies, was uns erwartet? Ist es die Hölle? Sieben ›Damen & Herren unter Wasser‹ erleben beides: des einen Himmel ist des anderen Inferno. In der neuesten seiner »Spielformen des Erzählens«, die seit 1997 bei S. Fischer in loser Folge und gleicher Leinen-Ausstattung erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die »Bildergeschichte« in eine Reihe, in der er bereits »Festrede«, »Tirade« oder »Verhör« als Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa vorgeführt hat. Diesmal erzählt er zu den Unterwasserfotografien von Manfred Wakolbinger die Verwandlungsgeschichten von sieben, allein durch ihre Wasserscheu verbundenen Damen und Herren, die sich eines Tages als Meerestiere in der Tiefsee wiederfinden.
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Odysseus kehrt aus dem Krieg um Troja nach jahrelangen, von Gier, Lust und Ehrgeiz bestimmten Umwegen als Schiffbrüchiger heim und erkennt sein Land nicht mehr: Ithaka scheint während herrenloser Jahre im Chaos versunken. Der Heimkehrer, der den Waffen abgeschworen hat, will als Prophet des Friedens die alte Ordnung wiederherstellen und wird am Abgrund zwischen seinen Sehnsuchtsbildern und der Wirklichkeit erneut zum Schlächter.
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Dwóch pisarzy, jeden wspólnie napisany tekst: Christoph Ransmayr i Martin Pollack w trzech opowieściach z Polski. Ten znakomity austriacki tandem tworzy niezwykłą formę gatunkową – literacki duet. Pisarze portretują myśliwego, który Bogu ma za złe, że ten stworzył wilka, rozstrzelanego bohatera-świętego, który okazał się niewinnym durniem, oraz potomka żydowskiej rodziny, który ma pokonać apokaliptyczną historię swojego narodu. Mądre, wnikliwe obserwacje natury człowieka i polskiej mentalności, ze współczesną historią w tle.
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Der Wolfsjäger. Drei polnische Duette
- 72pages
- 3 heures de lecture
Zwei Schriftsteller, eine Erzählung: Christoph Ransmayr und Martin Pollack führen an drei Geschichten aus Polen eine besondere Spielart des Erzählens vor: das Duett. Ein Jäger, der seinem Gott vorwirft, daß er den Wolf erschaffen hat; ein hingerichteter Held und Heiliger, der sich als unschuldiger Tor erweist, und ein Nachkomme, der die apokalyptische Geschichte seines Volkes überwinden soll: Vor dem Hintergrund der polnischen Zeitgeschichte erzählen Christoph Ransmayr und Martin Pollack gemeinsam vom Drama des Menschen. Mit dem Duett, der neuesten seiner Spielformen des Erzählens, die seit 1997 bei S. Fischer in loser Folge und eleganter Ausstattung erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die Zweistimmigkeit in eine Reihe, in der er bereits Bildergeschichte, Festrede, Schauspiel, Monolog, Verhör und Tirade als Möglichkeiten des Erzählens vorgeführt hat.
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Der zehnte Band der »Spielformen des Erzählens« in edler Leinen-Ausstattung: Christoph Ransmayr rühmt und dankt, fragt und kämpft. »Die Verwandlung von etwas in Worte gehört zu den vielfältigsten und ungeheuerlichsten Verwandlungen, die in unserer Welt möglich sind.« Davon spricht Christoph Ransmayr in seinen Reden und erinnert uns, dass es oftmals gerade das Kindhafte, Gefährdete, Archaische oder traumatisch Verletzte an der Poesie ist, das Unbändige, Wahnsinnige an Prosa und Drama, das uns bewegt, fesselt oder überwältigt. Zu den vornehmsten Möglichkeiten der Literatur zählt Ransmayr dabei die Förderung der Vorstellungskraft durch das Erzählen vom tatsächlichen Leben des Einzelnen, um so gegen Dogma und Klischee, die Voraussetzungen aller Barbarei, zu immunisieren und darin vielleicht sogar eine Ahnung von Glück zu finden.