Forschergruppen des Zentrum Philosophische Grundlagen der Wissenschaften der Universität Bremen und des UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie an der Universität Tunis widmen sich in diesem Band dem Problem des Fremden und der Gerechtigkeit. Was bedeutet es, Fremder zu sein? Wie ist Gleichheit mit Gerechtigkeit verbunden? Das Problem der Fremdheit existiert und lastet in vielen Gesellschaften auf dem Zusammen-Leben. In einer Welt, in der es eine Intensivierung des scheinbar grenzenlosen Austauschs gibt, muß die Idee der Menschheit grundsätzlich eine Vorrangstellung im Glossar unserer Begriffe einnehmen, um Probleme wie Fremdheit, Krieg, Exklusion, Rassismus, kurz: alles Nicht-Tolerierbare zu denken und zu ‘lösen’. Der Band enthält Beiträge in deutscher und französischer Sprache, die in der jeweils anderen zusammengefasst werden. Des équipes de recherche du Centre des Fondements Philosophiques des Sciences de l’Université de Brême et de la Chaire UNESCO de Philosophie de l’Université de Tunis analysent dans ce volume les problèmes de L’étranger et de la justice. Comment être étranger en tant qu’homme? Comment l’égalité s’associe-t-elle à la justice? Le problème de l’étranger existe et pèse sur le vivre-ensemble dans de nombreuses sociétés. Dans un monde où il y a intensification des échanges sans limite apparente, l’idée d’humanité doit, en principe, prendre une place prépondérante dans le glossaire de nos concepts pour penser et ‘résoudre’ des problématiques telles que l’étranger, la guerre, l’exclusion, le racisme et tous les intolérables. Ce livre contient des contributions en allemand et en francais qui sont résumées respectivement dans l’autre langue.
Hans Jörg Sandkühler Livres






Die Aufgaben der Philosophie in der transkulturellen Welt
- 190pages
- 7 heures de lecture
Forschergruppen des Zentrums Philosophische Grundlagen der Wissenschaften der Universität Bremen und des UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie an der Universität Tunis widmen sich in diesem ersten Band einer neuen deutsch-arabischen Reihe der Philosophie des Zusammen-Lebens und der Aufgabe der Philosophie in der transkulturellen Welt. Betont wird die Notwendigkeit, die Ursprungskonzepte einer derartigen Philosophie zu erneuern, auf die theoretische Praxis von Geschichtsentwürfen zu verzichten und sich auf angemessene Weise mit der Frage der Nähe zu beschäftigen. Probleme wie die des Partikularismus, des Universalismus, des Kulturrelativismus und des Rechts, des Regionalismus, des Eurozentrismus und der Interkulturalität bilden das Zentrum der ethisch-politischen, epistemologischen, ontologischen und ästhetischen Untersuchungen Des équipes de recherche du Centre des Fondements Philosophiques des Sciences de l’Université de Brême et de la Chaire UNESCO de Philosophie de l’Université de Tunis analysent dans ce premier volume d’une nouvelle série arabo-allemande les problèmes d’une Philosophie du vivre-ensemble et de la tâche de la philosophie dans le monde transculturel. Ils constatent la nécessité de renouveler les concepts fondateurs de cette philosophie en renonçant à une pratique projective de l’histoire et en s’occupant d’une façon appropriée à la question de proximité. Au centre des démarches éthico-politiques, épistémologiques, ontologiques et esthétiques se trouvent des questions comme celle du particularisme, de l‘universalité, du relativisme des cultures et des droits, du localisme, de l’eurocentrisme et de l’interculturalité.
Manuel de l'idéalisme allemand Quatre philosophes majeurs : Kant, Fichte, Schelling, Hegel et tout leur environnement formé de penseurs, mais aussi d'artistes et de poètes. Neuf thématiques essentielles : la raison et l'absolu, l'idée de système, la connaissance, la nature, la morale, le droit et la politique, l'histoire, la religion, l'art. Deux parcours inédits : la présentation des positions philosophiques du romantisme en Allemagne et l'histoire de la réception de l'idéalisme allemand en Europe. Une bibliographie internationale, actualisée et particulièrement adaptée au public francophone, portant sur les oeuvres, les traductions, les commentaires. Instrument de travail unique en son genre, ce livre est destiné à tous ceux qui s'intéressent à cette séquence majeure de la culture européenne.
Séries d'études, issues de conférences prononcées en 2001 à l'université Paris I, sur le discours sur la nature du point de vue de l'épistémologie, de la philosophie des sciences, et de l'histoire des sciences et de la philosophie aux XIXe et XXe siècles. Analyse comment la philosophie et les sciences traitent de la nature, ainsi que les sources de la pluralité moderne des discours sur la nature
Gewalt und Recht in transkultureller Perspektive
- 224pages
- 8 heures de lecture
Die Analyse verschiedener Manifestationen von Gewalt in einer krisenhaften Welt, die ihre Widersprüche nicht überwinden kann, steht im Mittelpunkt der Beiträge zu diesem Buch. Aktuelle Tendenzen zur Rehabilitierung der Gewalt, die durch den Versuch der Verrechtlichung des Krieges nur schwach konterkariert werden, werfen erhebliche Probleme auf. Jede Form von Macht und Gewalt muss an das Recht gebunden sein, um eine „demokratische Ethik des Zusammenlebens“ zu ermöglichen. Dies gilt auch für den Islam, dessen Ziel es ist, eine zivile und politische Gesellschaft zu schaffen, in der die Wurzeln der Gewalt ausgelöscht sind. Es ist wichtig, die Gewalt mit dem Recht zu verknüpfen, da das Recht uns alle zur Verantwortung verpflichtet und uns dazu anregt, gegen jede Form von Rechtsverletzung Widerstand zu leisten. Nur so kann eine ethische Grundlage für das Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft geschaffen werden. Die Reflexion über die Grundlagen der islamischen Religion zeigt, dass auch hier das Streben nach einer gewaltfreien Gesellschaft im Vordergrund steht.
Wissenskultur ist ein über wissenshistorische und wissenssoziologische Untersuchungen hinaus auch in philosophisch-epistemologischen Theorien verwendeter Begriff. Er bezeichnet, dass das menschliche Erkennen und Wissen in Kontexte komplexer kultureller – epistemischer und praktisch-sozialer – Netzwerke eingebunden ist. Er gehört zum Lexikon des Kontextualismus. Der Begriff bezieht sich in erster Linie auf die Entstehung von Wissen, hat aber auch Konsequenzen hinsichtlich der Geltung von Wissen. Die Problemstellung einer Epistemologie, die Wissenskulturen systematisch berücksichtigt, lautet nicht, wie das menschliche Erkennen und Wissen eine substanziell verstandene Realität nach dem Maß der Dinge abbildet, sondern wie im Pluralismus von Wissensordnungen, epistemischen Konstellationen bzw. Wissenskulturen phänomenale Wirklichkeiten nach Menschenmaß entstehen.
Der Deutsche Idealismus war und ist eine der wichtigsten Ideenkonstellationen in der Geschichte der neueren Philosophie. Das Handbuch führt systematisch in die Fragestellungen des Deutschen Idealismus ein: Die Vernunft und das Absolute, System und Methode, Erkenntnis und Wissen, Natur, Moral, Recht und Staat, Geschichte, Religion und Kunst. Einbezogen wurde die Philosophie der Frühromantik und das Werk Hölderlins. Erstmals wird auch die Geschichte der Rezeptionen des Deutschen Idealismus in Europa dargestellt. Mit Quellenauszügen, weiterführender Literatur und einem Anhang mit Informationen zu Bibliografien, Periodica, Philosophischen Gesellschaften, Forschungsstellen und Internet-Links.
Freiheit und Wirklichkeit
Zur Dialektik von Politik und Philosophie bei Schelling



