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Joachim Dabisch

    Dialogische Erziehung bei Paulo Freire
    Die Realität beurteilen
    Die Welt im Film und Theologie in säkularer Welt
    Dialogisches Denken und Bildung als Praxis der Freiheit
    Gewaltfreiheit und Selbstbestimmung
    Kultur und Gemeinwesen - archipelisches Denken bei Paulo Freire
    • 2014

      Edouard Glissant beschreibt ein „archipelisches Denken“, das von seiner karibischen Herkunft geprägt ist und Vielheit sowie Offenheit fördert. Für ihn ist das Meer ein verbindendes Element, das kulturelle Eigenheiten bewahrt, während kontinentales Denken eine umfassende Einheit postuliert. Dieses systematische Denken blendet intuitive und ambivalente Gegenströmungen aus und hat Europa als kontinentale Einheit geprägt, die nie ihre Außenseiter exportierte, sondern ideologische Strömungen wie den Kartesianismus und Marxismus. Europas Wurzeln liegen im klassischen Denken des Mittelmeerraumes, das von Land umgeben ist und monolithische Strukturen hervorgebracht hat, einschließlich der drei monotheistischen Religionen und bedeutender antiker Reiche. Paulo Freire widerspricht ebenfalls dem kontinentalen Denken, indem er die Vielfalt der Kulturen anerkennt und fordert, dass seine Ideen überall neu interpretiert werden müssen. Der Reichtum seiner Ansichten liegt in ihrer globalen Anerkennung und der Fähigkeit, Anhänger zu gewinnen.

      Kultur und Gemeinwesen - archipelisches Denken bei Paulo Freire
    • 2013

      In einer zunehmend interdependenten und entgrenzten Welt ist es entscheidend, über die Schaffung eines individuellen und globalen Bewusstseins nachzudenken, das eine harmonische Ganzheit der Menschheit fördert. Interkulturelles und Globales Lernen können in Schulen und außerschulischer Bildung dazu beitragen, insbesondere in Zeiten des Wandels, wenn bestehende „Sicherheiten“ in Frage gestellt werden und Unsicherheit im Denken und Handeln der Menschen entsteht. In solchen Momenten wächst der Ruf nach Ordnungen, die Orientierung im Alltag bieten. Historisch gesehen haben solche Erwartungen oft zu Unmenschlichkeiten und hierarchischen Machtstrukturen geführt, aber auch zu Systemen, die ein humanes Zusammenleben ermöglichen, wie etwa in demokratischen Gesellschaften. Es wird nicht angestrebt, eine radikale Revolution herbeizuführen, doch in einer globalisierten Welt sind Fragen nach der Weltregierung und der Gestaltung eines gerechteren Lebensraums von großer Bedeutung. Die Debatte darüber, ob die Entwicklung weiterhin auf „business as usual“ oder auf nachhaltige Entwicklung abzielt, bleibt offen. Das Worldwatch Institute warnt vor den drängenden Herausforderungen für eine gerechtere und humanere Welt und fordert Nachhaltigkeit als Lebensperspektive.

      Gewaltfreiheit und Selbstbestimmung