Als Kind die Kita, die Schule in der Nachbarschaft besuchen, später einen Beruf erlernen, leben mitten in der Gemeinde in der eigenen Wohnung: das ist für viele Menschen in Deutschland heute selbstverständlich. Für die meisten Menschen mit sogenannten Behinderungen sind diese Standards jedoch noch lange nicht erreicht. Eine inklusive Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen ist nicht mit den traditionellen Verfahren der Regeleinrichtungen zu erreichen; auch nicht mit den herkömmlichen Fördermethoden der Behindertenarbeit. Sondern es hat sich eine Vielfalt von Methoden entwickelt, von denen alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen profitieren können. Integrative Einrichtungen üben deshalb eine starke Anziehungskraft aus, und zwar auf Menschen mit speziellen Förderbedürfnissen ebenso wie auf solche mit einer überdurchschnittlichen Leistungsentwicklung. Dieses Buch stellt die Theoriediskussion der Integrationspädagogik vor. Es macht mit den wichtigsten Methoden bekannt (integrative Diagnostik, didaktische Konzepte der Integrativen Arbeit in Kita, Schule, in Wohn- und Freizeitbereich) und informiert über Zahlen, Trends und Entwicklungen in integrativen Einrichtungen.
Hans Eberwein Ordre des livres






- 2008
- 2003
Dieses Buch erleichtert Lehrerinnen und Lehrern den Einstieg in Fragestellungen des gemeinsamen Unterrichts, wenn sie Schüler mit spezifischen Beeinträchtigungen in ihren Klassen unterrichten. In fünfzehn Beiträgen ausgewiesener Experten aus Wissenschaft und Praxis werden in knapper, verständlicher Form die erforderlichen Grundkenntnisse bzw. das Wissen um die besonderen Zugangs- und Aneignungsschwierigkeiten im Hinblick auf einzelne Lernbereiche vermittelt. Eingehend werden Probleme, die im Unterricht auftreten können, erörtert und zugleich Wege zu pädagogischem Verstehen und Handeln aufgezeigt. Lehrkräfte finden spezielle Hinweise und Tipps zum Umgang mit Problemschülern sowie Kindern, die bisher in Sonderschulen unterrichtet wurden. Das Buch enthält Arbeitshilfen besonders zur Didaktik-Methodik, zur Klassenraumgestaltung und zur zeitlichen Rhythmisierung. Dem an vertiefender Information gelegenen Leser werden weiterführende Literatur, Internet-Adressen und Angaben zu Beratungsstellen angeboten.
- 2003
Lernprozesse verstehen
Wege einer neuen (sonder-)pädagogischen Diagnostik. Ein Handbuch
Aus wissenschaftlicher und schulpraktischer Sicht dokumentiert das Handbuch die Abkehr von der sonderpädagogisch-defizitorientierten Diagnostik. Es werden Wege zu individuellen Hilfen im Rahmen der Lernprozessanalyse vorgestellt. Die meisten Bundesländer haben auf die Änderung der pädagogischen Diagnostik u. a. mit schulrechtlichen Innovationen reagiert. Die herkömmliche Sonderschulüberprüfung wird zunehmend durch Förderausschussverfahren ersetzt. Diese Änderung basiert auf einem grundsätzlichen Umdenken von einer zuschreibenden und damit stigmatisierenden zu einer fähigkeits- und förderorientierten pädagogischen Diagnostik. Dem Kind-Umfeld, der Selbstorganisation und dem Prozesscharakter von Lernen wird sowohl bei der Eingangs-, als auch durch die Lernprozessanalyse Rechnung getragen. Herkömmliche Testverfahren werden in den Hintergrund gedrängt. Eine ganzheitliche Sicht wird Schüler/innen gerechter.
- 1999
Das 'Handbuch Integrationspädagogik' kennzeichnet den Beginn einer neuen historischen Epoche in dem Bemühen um Erziehung, Unterricht und Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sowohl in Vorschule und Schule, als auch im nachschulischen Bereich. Der Allgemeinen Pädagogik stellt sich in diesem Zusammenhang die Aufgabe, Zuständigkeit und Verantwortung für soziale Randgruppen zu übernehmen, die von ihr jahrzehntelang ausgegrenzt wurden.
- 1998
Der Band behandelt den Diskurs zur Neubestimmung des Behinderungsbegriffs, der über die Sonderpädagogik hinausgeht und verschiedene Disziplinen wie Soziologie, Psychologie und Medizin einbezieht. Er bietet eine interdisziplinäre Analyse des Begriffs "Behinderung" und der komplexen Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umwelt.
- 1998
Aus wissenschaftlicher und schulpraktischer Sicht dokumentiert das Handbuch die Abkehr von der sonderpädagogisch-defizitorientierten Diagnostik. Es werden Wege zu individuellen Hilfen im Rahmen der Lernprozessanalyse vorgestellt. Die meisten Bundesländer haben auf die Änderung der pädagogischen Diagnostik u. a. mit schulrechtlichen Innovationen reagiert. Die herkömmliche Sonderschulüberprüfung wird zunehmend durch Förderausschussverfahren ersetzt. Diese Änderung basiert auf einem grundsätzlichen Umdenken von einer zuschreibenden und damit stigmatisierenden zu einer fähigkeits- und förderorientierten pädagogischen Diagnostik. Dem Kind-Umfeld, der Selbstorganisation und dem Prozesscharakter von Lernen wird sowohl bei der Eingangs-, als auch durch die Lernprozessanalyse Rechnung getragen. Herkömmliche Testverfahren werden in den Hintergrund gedrängt. Eine ganzheitliche Sicht wird Schüler/innen gerechter.
- 1997
Integrationspädagogische Sprachförderung mit praxiserprobten Arbeitshilfen für Unterricht und Therapie.
- 1996
Das Handbuch setzt sich kritisch mit der so genannten Lernbehinderten-Pädagogik auseinander. Lernen wird neu definiert und der Lernbehinderungs-Begriff als Konstrukt identifiziert. Seit langer Zeit liegen entwicklungspsychologische, lern- und sozialisationstheoretische Erkenntnisse vor, die es nicht länger zulassen, den bisherigen Lernbehinderungs-Begriff aufrechtzuerhalten und Kinder in Schulen für Lernbehinderte auszusondern. Das Handbuch setzt sich deshalb kritisch mit der so genannten Lernbehinderten-Pädagogik auseinander. Im ersten Teil des Handbuchs erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem System der Lernbehindertenpädagogik. Der zweite Teil enthält Beiträge zu einem veränderten Verständnis von Lernen, zu alternativen Organisationsformen und Lernkonzepten, die als Lernhilfen Lernschwierigkeiten und Aussonderung vermeiden können. Schließlich wird dargelegt, dass Lernprobleme als Aneignungsschwierigkeiten mit dem Lernen inhärent gegeben sind, also Allgemeinheitscharakter haben. Den Schluss bildet die Forderung nach Überwindung der Ausgrenzung von Kindern, die bisher in Schulen für Lernbehinderte eingewiesen wurden und künftig in Regelschulen integrativ unterrichtet werden sollten.
- 1996
Einführung in die Integrationspädagogik
- 283pages
- 10 heures de lecture
Das Buch basiert auf einer Ringvorlesung, die im Sommersemester 1995 an der Freien Universität Berlin organisiert wurde. Die Beiträge decken ein breites Spektrum ab, darunter bildungs- und gesellschaftspolitische, soziologische, psychologische, sonderpädagogische und sportpädagogische Aspekte des gemeinsamen Lernens und Lebens. Diese Vielfalt bietet eine grundlegende Einführung in verschiedene Bereiche der Integrationspädagogik. Es wird gezeigt, wie integrationspädagogische Perspektiven die verschiedenen Teilbereiche der Erziehungswissenschaft durchdringen und wie die Disziplinen sich mit integrativem Lernen sowohl wissenschaftstheoretisch als auch curricular auseinandersetzen. Der Ansatz eröffnet neue Wege zur Qualifizierung von Pädagogen für den Unterricht in integrativen Einrichtungen. Integrationspädagogik wird nicht als eigenständiges Fachgebiet betrachtet, sondern als pädagogisches Prinzip, das die gesamte Erziehungswissenschaft beeinflusst, insbesondere in den Bereichen Schule und Unterricht sowie in der allgemeinen und fachdidaktischen Ausbildung. Daher sollte Integrationspädagogik auch Auswirkungen auf die Ausbildung aller Lehrer und Diplompädagogen haben. Das Buch liefert wesentliche Bausteine zur Etablierung einer universitären Integrationspädagogik.

