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Sibylle Putzke

    Bauaufgaben des 20. Jahrhunderts
    Aus der Arbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie
    Die Elisabethkapelle im Turm der Erfurter Nikolaikirche
    Symposium Stadt- und Grünplanung der 1950er und 1960er Jahre in Deutschland
    Das Obere Schloss in Greiz
    Spätgotischer Taufstein mit Baldachin in der Erfurter Severikirche
    • Der spätgotische Taufstein der Severikirche mit seinem turmförmigen Überbau fasziniert in der künstlerischen Formulierung seiner Details ebenso wie durch die Kühnheit seiner Konstruktion. In einem umfangreichen Programm zur Sanierung der Severikirche gelang es dem Bistum Erfurt, in Kooperation mit der Fachhochschule Erfurt und dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie dieses überregional bedeutende Bildhauerwerk im Rahmen der Gesamtmaßnahme zu revitalisieren. Die Ergebnisse der 2009 abgeschlossenen wissenschaftlichen Untersuchungen sowie die Restaurierung des Taufsteins, getragen durch den Wunsch einer erneuten liturgischen Nutzung, stehen im Zentrum dieser Publikation.

      Spätgotischer Taufstein mit Baldachin in der Erfurter Severikirche
    • Das Obere Schloss in Greiz

      Ein romanischer Backsteinbau in Ostthüringen und sein historisches Umfeld

      • 195pages
      • 7 heures de lecture

      Die sensationelle Entdeckung, dass es sich beim Oberen Schloss in Greiz im Kern um einen romanischen Backsteinbau handelt, gab Anlass zu einem überregional beachteten Kolloquium im Februar 2007 in Greiz. Ausgehend von diesem Kolloquium entwickelte sich eine fruchtbare fachliche Diskussion, die ihren Niederschlag in dem hiermit vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie vorgelegten Arbeitsheft findet. Den Auftakt der fachwissenschaftlichen Beiträge bildet die historische Einordnung der Greizer Burg in die Frühgeschichte der Vögte von Weida und die Verortung des neu entdeckten romanischen Backsteinbaues in die mittelalterliche Backsteinarchitektur Mitteleuropas. Den Schwerpunkt des Arbeitsheftes bilden sechs Beiträge zur Vorstellung der Funde und Befunde sowie der Restaurierung des Oberen Schlosses durch die beteiligten Archäologen, Bauforscher, Architekten und Restauratoren. Fünf weitere Beiträge richten den Blick auf den historischen Bezugsrahmen innerhalb der mitteldeutschen Kulturlandschaft. Mit der vorliegenden Publikation kann das TLDA eindrucksvoll die Möglichkeiten der Denkmalkunde und Bauforschung zur Erweiterung der Quellenbasis für die Landesgeschichtliche Forschung aufzeigen.

      Das Obere Schloss in Greiz
    • Die Elisabethkapelle im Turm der Erfurter Nikolaikirche

      Ein Wandmalereizyklus und sein künstlerisches Umfeld

      • 135pages
      • 5 heures de lecture

      Mit den Sicherungs- und konservatorisch bedingten Freilegungsarbeiten an der Wandmalerei der Südwand der Elisabethkapelle im Turm der Erfurter Nikolaikirche im Sommer 1994 waren drei Bildeinheiten in zwei Registern sichtbar geworden, die durch die enthaltenen Schriftzüge „ELIZABET“ und „LAnTGREVE“ auf einen Bezug zur heiligen Elisabeth von Thüringen hinwiesen. Das Interesse an den Darstellungen, aber auch an verlässlichen Aussagen zur Datierung und an einer stilistischen und qualitativen Einordnung war damit geweckt. So wurde in den Folgejahren eine umfangreiche Forschung betrieben sowie 2003 bis 2006 eine Restaurierung der Wandmalerei vorgenommen, nachdem bereits 1971 über die Entdeckung von Malereifragmenten berichtet worden war. Der Sammelband beleuchtet die Entdeckungs- und Forschungsgeschichte sowie die Restaurierung; zugleich betrachtet er das künstlerische Umfeld des mittelalterlichen Zyklus und ordnet die Malereien stilistisch ein. So entsteht ein reizvoller Einblick in die Welt der sakralen Kunst des Mittelalters und gleichzeitig ein schöner Beitrag zum Elisabethjahr 2007 aus Anlass des 800. Geburtstages der thüringischen Landgräfin.

      Die Elisabethkapelle im Turm der Erfurter Nikolaikirche
    • Das umfassende Aufgabengebiet des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, das von der Inventarisierung, der praktischen Denkmalpflege und der Restaurierung bis hin zur Gartendenkmalpflege reicht, wird an Einzelbeispielen aus dem Arbeitsalltag der Bau- und Kunstdenkmalpflege punktuell näher beleuchtet. Dabei widmen sich die Autoren zum einen ausgewählten Objekten wie dem „Schloss“ Gumperda, dem Rittergut in Kospoda, dem Stadthaus Wolff in Erfurt, dem Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes in Weimar-Ehringsdorf, dem Pfarrhaus in Hauteroda, der Bohlenstube des Herrenhauses des ehemaligen Rittergutes Oberzetzscha sowie dem spätgotischen Kruzifix in der Kirche St. Albanus in Gaberndorf. Zum anderen werden objektübergreifende Themen wie interdisziplinäre Aufgabenstellungen in der Glasmalereirestaurierung, Weißfassungen in Thüringen, Gärten als Wirtschaftsfaktor für den Tourismus, die Chancen und Probleme von Schlössern in privater Hand, Instandsetzungskonzepte gründerzeitlicher Treppenhäuser sowie der Orgelbarock im Erfurter Landgebiet behandelt.

      Aus der Arbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie
    • Mit dem vorliegenden Berichtsband will das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege die Aufmerksamkeit auf ein äußerst vielschichtiges und heterogenes Aufgabenfeld seiner Arbeit lenken, dessen Vermittlung nach wie vor nicht einfach ist, das jedoch mehr über die innere Verfassung unserer Gesellschaft aussagt, als viele wahrhaben wollen: die Bauaufgaben des 20. Jahrhunderts. Wie das ganze Jahrhundert unterliegt auch die Architekturgeschichte des vergangenen Saeculums in Thüringen rigiden Brüchen: In ihrer Überblicksdarstellung unterscheiden die Architekturhistoriker Mark Escherich und Ulrich Wieler zwischen den Epochen des Bauhauses (1919-24), des Widerstreits zwischen Neuem Bauen und Tradition (1924-1930), der Phase, in der die heraufziehende NS-Diktatur sich Thüringen zum Experimentierfeld erkor (1930-33), der Repression und Repräsentationsarchitektur der braunen Machthaber (1933-45), der ersten Phase der SBZ nach dem Krieg (1945-50), des Neuaufbaus der jungen DDR (1950-55), der Zeit der Industrialisierung (1955-61), der Phase der Suche nach dem Weltniveau (1961-71) und schließlich der letzten Phase der DDR (1971-89). Exemplarische Fallstudien illustrieren die Themenfelder, die sich in der Erforschung einer nahen, dennoch immer noch weithin unbekannten Geschichte ergeben und zeigen gleichzeitig die Probleme auf, die sich bei der Erhaltung von baulichen Zeugnissen der jüngsten Geschichte ergeben.

      Bauaufgaben des 20. Jahrhunderts
    • Wenn die Thüringer Denkmalpflege um den Bestand der Denkmallandschaft kämpft, dann tut sie dies nicht in biedermeierlicher Weltflucht und in Rückgriff auf eine als heil empfundene „gute, alte Zeit“. Die in diesem Jahresband vorgestellten bedrohten Denkmale repräsentieren jedes für sich ein Stück individueller und geschichtlicher Identität. Ein Denkmal steht stets in einer langen Reihe der geschichtlichen Entwicklung und stellt in seiner historischen Werthaltigkeit für Gegenwart und Zukunft einen Maßstab dar.

      Denkmale in Gefahr
    • Die „Positionen zur Eisenbahndenkmalpflege in Thüringen“ erörterte das gleichnamige Kolloquium des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege am 14.10.2003 im Atrium der Landesentwicklungsgesellschaft in Erfurt. - Der Verkehrsträger Eisenbahn und die staatliche Denkmalpflege haben jeweils einen öffentlichen Auftrag, der zueinander nicht in Widerspruch steht. Denkmale des Eisenbahnwesens sind identitätsstiftend für das Land, für die jeweilige Region und die Eisenbahnunternehmen. - Der Verkehrsträger Eisenbahn unterliegt zwangsläufig einer ständigen technischen Entwicklung, die in der Regel eine Veränderung von baulichen und technischen Anlagen nach sich zieht. - Die möglichst flächendeckende Erfassung eisenbahnhistorisch und technikgeschichtlich interessanter Sachzeugnisse, eine kritische Auswahl und ihre zügige Ausweisung schaffen Rechts- und Planungssicherheit - Denkmale und weitere Sachzeugen des Eisenbahnwesens erfahren derzeit ein nachhaltiges Interesse der Öffentlichkeit. Sie können als potenzielle Wirtschaftsfaktoren wirken, wenn ihre touristische Vermarktung mit weiteren Angeboten aus der jeweiligen Region vernetzt ist. Mit diesem Kolloquium wurde eine Plattform geboten, auf der Vertreter der Eisenbahnunternehmen, des Wirtschaftsministeriums und der für die Traditionspflege engagierten Vereine und Interessengruppen ihre Erfahrungen austauschen, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen ausloten konnten.

      Kolloquium Positionen zur Eisenbahndenkmalpflege in Thüringen
    • Henry van de Velde, einer der herausragenden Gestalter und Architekten seiner Zeit, lebte von 1902 bis 1917 in Weimar. In dieser Schaffensperiode entstand ein Großteil seiner bedeutendsten Werke, viele davon im heutigen Thüringen und Sachsen. Nach einer wechselvollen Geschichte hat seit den 1980er Jahren, besonders aber in der Zeit nach der politischen Wende fast jeder der Thüringer van-de-Velde-Bauten mindestens eine Sanierung, häufig verbunden mit einer Umnutzung, erfahren. Mit dem Kolloquium „Henry van de Velde: Architekt und Gestalter – Vom Gesamtkunstwerk zum Denkmal“, das vom 5. bis 7. Dezember 2002 an der Bauhaus-Universität Weimar stattfand, erinnerten das Deutsche Nationalkomitee ICOMOS und das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums der Ankunft Henry van de Veldes in Weimar an das Werk des Künstlers und seine Wirkung über Deutschland hinaus. Gleichzeitig bot das Symposium eine Gelegenheit, verschiedene denkmalpflegerische Herangehensweisen an van-de-Velde-Objekte im In- und Ausland darzustellen und zu diskutieren.

      Kolloquium Henry van de Velde: Architekt und Gestalter - vom Gesamtkunstwerk zum Denkmal